Beim Kapellchenfest in Dietershausen feierten am 2. Juli mehr als 200 Festgäste dankbar 60 Jahre Diözesan-Heiligtum des Bistums Fulda – von vielen erlebt als eine „Oase des Friedens“.
„Wie viele Menschen hat Maria in dieser Zeit hier gerufen, wie viele Friedenserfahrungen geschenkt!“, rief Pfarrer Rudolf Liebig ihnen zu und erinnert an herausragende Erlebnisse „göttlicher Fügung und menschlicher Füg-samkeit“. So zum Beispiel die friedliche Revolution, das Verschwinden der innerdeutschen Grenze in unmittelbarer Nähe. „Auf alles waren wir vorbereitet, nur nicht auf Kerzen und Gebete“, zitierte er einen Zeitzeugen. Er machte die Ver-bindung zum Namen dieses Schönstatt-Heiligtums deutlich, den Pater Kentenich selbst vor 50 Jahren geprägt hat: „Liebesheiligtum“ – und erläuterte: „Ohne Liebe im Herzen gibt es keinen Frieden!“
Eine Pilgergruppe aus dem Jossgrund war schon 3 Tage zuvor aufgebrochen. Sie berichteten erstaunt und erfreut, dass sie in dieser Zeit immer einen trockenen Weg hatten, obwohl es in der Region heftige Unwetter und starke Regenschauer gab.
Die Mädchen und jungen Frauen der SchönstattMJF hatten sich zu einem Musikwochenende getroffen. Sie gestalteten die festliche Eucharistiefeier in der Gott-Vater-Kirche gekonnt mit Liedern und Texten.
Für die geplanten Bau- und Sanierungsvorhaben unseres Schönstatt-Zentrum wurden edle Holz-Vasen-Ständer als „Bausteine“ angeboten und Hubert Eckart informierte zusammen mit Marcel Schäfer über die bisher geplanten Umbaumaßnahmen. Highlights für groß und klein waren eine „Glücksrad“-Tombola, Riesenseifenblasen oder das Fotoschooting mit „Pater Kentenich“.
Zum abschließenden Friedensgebet im und ums Heiligtum
gab es eine besondere Attraktion: Die „UMA-Band“ der unbegleiteten
minderjährigen Asylsuchenden umrahmte diese Gebetszeit mit ihren Songs z.B. Knockin‘ on heaven’s door (Guns and Roses). Fast 20 Jungs waren
gekommen, ums mit uns für den Frieden zu beten. Obwohl sich sanfter Regen
einstellte, herrschte eine frohe Atmosphäre. Schw. M. Isabell Lustig, neue
Wallfahrtsschwester im Schönstatt-Zentrum Dietershausen, brachte die Stimmung auf
den Punkt: „Wahrscheinlich ist es gut, dass es jetzt regnet, damit „der Samen
des Friedens gut wachsen und gedeihen kann“.
Zu der Erfahrung des Tages: „Unser Geistliches-Zentrum-Schönstatt-im-Bistum Fulda wächst und gedeiht langsam und gesund in alle Richtungen“, verdeutlichte unter anderem die Aussendung eines neuen Pilgerheiligtums. Der Kreis aus jungen Familien ist der 14. Pilgerheiligtumskreis am Ort Dietershausen.
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